Schon früh war für mich klar, dass ein Studium der Informatik der richtige Weg für mich ist. Im Oktober 2008 begann ich daher mein Bachelorstudium der Informatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Noch im selben Jahr wurde ich als Firmenstipendiat bei der regiocom GmbH aufgenommen. Während meines Studiums und in den vorlesungsfreien Zeiten arbeite ich dort als Softwareentwickler. Als Mitglied eines Entwicklungsteams bin ich unter anderem für die Software im Bereich Regulierungsmanagement zuständig. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, eigenständig kleinere Projekte zu übernehmen, angefangen bei der Anforderungsanalyse mit den Kunden bis hin zum späteren Support der Software bei Rückfragen der Anwender. Mehr zu meiner Zeit als Firmenstipendiat der regiocom.
Tutoren & Programmierwettbewerbe
Im Wintersemester 2008/2009 begann ich erstmals, an der Universität zu arbeiten, da ich großes Vergnügen daran fand, mein Wissen mit anderen zu teilen und neuen Lernenden etwas beizubringen. So übernahm ich eine Stelle als Übungsleiter für die Vorlesung „Programmierung“. Im darauffolgenden Frühjahr belegte ich den dritten Platz bei einem Programmierwettbewerb der Universität, bei dem es darum ging, eine Fußball-KI zu entwickeln, die möglichst erfolgreich spielen sollte.
Im Wintersemester 2009/2010 setzte ich meine Tätigkeit an der Universität fort und unterstützte in der Vorlesung „Einführung in die Programmierung“ als Tutor in den Übungen. Während meines gesamten Studiums übernahm ich immer wieder Tutorien und Übungsleitertätigkeiten, zuletzt für die Vorlesung „Datenbanken“. Diese Erfahrungen ermöglichten es mir, mein Wissen weiter zu vertiefen und meine didaktischen Fähigkeiten auszubauen.
Studentische Unternehmensberatung
Seit dem Sommer 2010 bin ich aktives Mitglied im Verein submit e.V.., einer studentischen Unternehmensberatung, die sich auf informationstechnische und wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen spezialisiert. In diesem Verein bearbeiten die Studierenden eigenständig Projekte in Teams, die ein breites Spektrum abdecken – von der Betreuung und Erstellung von Webseiten für öffentliche Institutionen über die Entwicklung individueller Softwarelösungen bis hin zur Prozessoptimierung in Unternehmen. Mein erster Auftrag führte mich zur Graepel GmbH in Seehausen, wo ich die Konzeption einer automatisierten Auswertung von Preiskalkulationen übernahm. Diese Erfahrung ermöglichte es mir, praktische Kenntnisse in der Lösung komplexer Aufgabenstellungen zu vertiefen. Mehr zu meiner Zeit bei submit e.V.
Abschlussarbeit
Im April 2011 begann ich die Entwicklung einer maßgeschneiderten Suchmaschine für die regiocom GmbH im Rahmen eines Praktikums. Dabei arbeitete ich eine Suchlösung aus, die auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens und seiner Softwareprodukte zugeschnitten war. Besonders interessant an dieser Aufgabe waren die zu durchsuchenden Daten: unstrukturierte Fließtexte, wie Word- und PDF-Dokumente, kombiniert mit einer Vielzahl von Metadaten. Diese Komplexität gab der Aufgabe eine besondere Tiefe. Im Kontext der Energiewirtschaft und des spezifischen Anwenderkreises setzte ich mich mit den Techniken der Personalisierung auseinander und prüfte deren Anwendbarkeit in diesem speziellen Umfeld. Diese Thematik wurde später auch zu Gegenstand meiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Konzeption, Implementierung und Evaluierung von Techniken der Personalisierung zur Optimierung einer für die Firma regiocom entwickelten Suchmaschine“, die ich im Dezember desselben Jahres abschloss. Die Suchmaschine wird seitdem erfolgreich in den von regiocom entwickelten Softwareprodukten eingesetzt. Im März 2012 schloss ich erfolgreich mein Bachelorstudium ab.
Im Oktober 2011 begann ich mein Masterstudium in Informatik an der Universität Magdeburg, parallel zur Fertigstellung meiner Bachelorarbeit. Meine Studienschwerpunkte im Master lagen in datenintensiven Systemen, wobei ich mich intensiv mit verteilten Datenbanken und alternativen Datenbankmodellen jenseits relationaler Schemata beschäftigte. In diesem Bereich belegte ich vertiefende Veranstaltungen zu Themen wie spaltenorientierten Datenbanken, Indextuning und Cloud Storage. Auch das Modul „Informationsverarbeitung“ weckte mein Interesse, weshalb ich Kurse in Data-Warehouse-Technologien und Multimedia Retrieval belegte.
Mein Masterstudium rundete ich mit einem dritten Schwerpunkt in Wirtschaftsinformatik ab. In diesem Bereich beschäftigte ich mich mit Themen wie Prozessmanagement, Qualitätsmanagementsystemen und System Landscape Architecture, wobei ich einen tiefen Einblick in die Entwurfs- und Betriebsprozesse großer betrieblicher Anwendungssysteme gewann.